Der Gartenschläfer (Eliomys quercinus)

Bedrohte Gartenschläfer schützen

Noch vor 30 Jahren waren Gartenschläfer in vielen Teilen Deutschlands zu finden. Mittlerweile steht das Wildtier des Jahres 2023 als „stark gefährdet“ auf der Roten Liste bedrohter Tierarten.
Da Streuobstwiesen zu ihren bevorzugten Lebensräumen gehören, kann man sie im Kreis Trier-Saarburg dennoch regelmäßig beobachten. Doch wie können Streuobstbesitzer:innen die Tiere schützen? Im Rahmen der Vortragsreihe zum „Streuobstprojekt“ der Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“ in Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung geht der Biologe Jürgen Lorenzen unter anderem auf diese Frage ein.
Zunächst gibt Lorenzen einen Einblick in die Biologie und das heimliche Leben der Gartenschläfer (Eliomys quercinus), die wie Siebenschläfer oder Haselmaus zu der Familie der Bilche zählen.
Das aktuelle Forschungsprojekt „Spurensuche Gartenschläfer“, das der BUND zusammen mit dem Senckenberg Institut Frankfurt und der Justus-Liebig-Universität Gießen durchführt, untersucht die möglichen Ursachen des Rückgangs der Gartenschläfer. In seinem Vortrag geht Jürgen Lorenzen auf den aktuellen Stand ein und gibt Tipps, wie jeder zum Schutz der Gartenschläfer beitragen kann.
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Der Vortrag findet statt am 13. März um 18 Uhr. Er wird ausschließlich online angeboten. Interessierte können sich ab sofort per E-Mail an streuobstwiese@trier-saarburg.de anmelden.
Große Resonanz
„Wir freuen uns, dass wir mit unserer Vortragsreihe viele Streuobst-Interessierte aus der Region, Luxemburg bis nach Hessen und Niedersachsen erreichen können. Die Streuobstwiese bietet viele Themenbereiche, über die man sich austauschen kann“, so Dr. Cornelia Pfabel, die das Projekt von Seiten der Naturschutzbehörde betreut.
Die Vortragsreihe findet großen Zuspruch. Beim letzten Vortrag Ende Januar haben rund 70 Menschen online teilgenommen. Dr. Jürgen Lorenz vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz ging auf die Fragestellung ein, welche regionalen Bedingungen gute Voraussetzungen für die verschiedenen Obstarten sind. Dabei nahm er die Bodenqualität, Nährstoffe und die Wasserverfügbarkeit in den Blick. Aktuelle Infos finden sich online unter www.trier-saarburg.de/streuobstwiese.
Quelle: Kreisverwaltung Trier-Saarburg
Foto: Kerstin Hinze
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Autor: BLiCKpunkt Redaktionsbüro

Mein Name ist Detlef Klemme und ich bin freier Journalist der "BLiCKpunkt Redaktion", Admin und Moderator verschiedener Gruppen bei Facebook. Das Projekt "Digitale Dörfer" nutze ich um die Bewohnerinnen und Bewohner in der Region über "RLP Aktuell" und die "App DorfFunk" zu informieren...